Der/Die EinzelkämpferIn
In der österreichischen ArbeitnehmerInnenvertretung hat sich ein Modell durchgesetzt, in dem ArbeitnehmerInnen ihre Vertretungen wählen, von denen sie dann als StellvertreterIn repräsentiert werden. Das StellvertreterInnenmodell ist hoch effizient in Österreich aufgrund der SozialpartnerInnenschaft, schließt aber Beteiligungen von Beschäftigten bei den täglichen Entscheidungen aus. Einerseits werden die Beschäftigten oft vor vollendete Tatsachen gestellt, was manchmal Auswirkungen auf das Vertrauensverhältnis zum Betriebsrat haben kann, andererseits steht der Betriebsrat bei Verhandlungen mit der Geschäftsführung mit dem Rücken zur Wand und kommt anschließend in die Situation, ausverhandelte Kompromisse verteidigen zu müssen.
In vielen Fällen haben dann ArbeitnehmerInnen das Gefühl falsch verstanden zu werden. Zudem kann noch eine gewisse Kluft zwischen Betriebsrat und Beschäftigten auftreten.
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